Radklassiker Ilanz-Vals 2017
Radklassiker Ilanz-Vals wird zum Saisonstart
am 7. Mai gleich zum Gipfeltreffen
Angeführt durch
Vorjahressieger und Lokalmatador Vital Albin aus Tersnaus sowie
Ötztaler-Siegerin Laila Orenos verspricht der Radklassiker Ilanz-Vals
am Sonntag bereits zum Saisonstart der Bündner Bergrennen ein
Gipfeltreffen der schnellsten Schweizer Bergfahrer. Bike-Europameister
Albin ist am Samstag ab 16 Uhr noch bei den BikeDays in Solothurn im
Einsatz. «Ich fühle mich gut, die Form stimmt», so Albin. Für die
Appenzellerin Orenos wird Ilanz-Vals der erste richtige Formtest in der
Saison. «Eigentlich fahre ich ja lieber die ganz langen Rennen, aber so
kurze Rennen tun auch mal gut und sind perfekt für die Vorbereitung.»
Der 19-Jährige Albin hatte sich vor Jahresfrist in Vals im Sprint einer
siebenköpfigen Spitzengruppe durchgesetzt. Orenos, 33, konnte sich
bereits bei Uors von den letzten Begleiterinnen absetzen. Beide
erwartet am Sonntag auf den 21,5 Kilometern vom Bahnhof in Ilanz zum
Schulhaus in Vals allerdings starke Konkurrenz. Albin trifft unter
anderem auf den Alpen-Challenge-Sieger Matteo Badilatti aus Li Curt im
Val Poschiavo, der auch 2014 die erste Neuauflage des «GP Vals» für
sich hatte entscheiden können. Orenos muss sich unter anderem mit Nina
Zoller aus Chur auseinandersetzen, Siegerin von Chur-Arosa und in Vals
2015 bereits Dritte.
«Die Besetzung verspricht spannende Rennen», sagt Judith Huonder,
OK-Chefin für Ilanz-Vals und selbst im vergangenen Jahr noch Zweite in
Vals. «Traditionell melden auch einige der Top-Fahrer noch recht spät
an.» Die Online-Anmeldung für Ilanz-Vals läuft noch bis Freitag, 5.
Mai. Am Renntag sind aber auch noch Nachmeldungen vor Ort möglich.
Für zusätzliche Spannung sorgen auf dem Weg aus der ersten Stadt an
Rhein vor die Tore der Zumthor-Thermen in diesem Jahr zwei neue
Sonderwertungen. Bei den Frauen gibt es eine Sprintwertung in Peiden
Bad mit Prämien für die ersten drei Fahrerinnen, im Rennen der Männer
werden an der Zwischenzeit in Uors Sonderprämien ausgefahren. «Damit
möchten wir einen zusätzlichen Anreiz schaffen für starke Fahrerinnen
und Fahrer, die vielleicht am Ende nicht ganz mit den
Kletterspezialisten mithalten können», erklärt Huonder.
Lokalmatador Matthias Alig aus Vals lässt seinen Start bis zuletzt noch
offen. Im Vorjahr in aussichtsreicher Fluchtgruppe im Finale noch
abgefangen und am Ende Vierter, hat er mit seinem Heimrennen noch eine
Rechnung offen, will aber über seinen Start erst kurzfristig
entscheiden.
Nicht nur für die Spitzenfahrer ist Ilanz-Vals als erstes der grossen
Bündner Bergrennen ein Test für die Saison. Der Klassiker lockt auch
zahlreiche Hobbyfahrer aus der gesamten Schweiz nach Graubünden. «Wir
liegen mit den Anmeldungen voll im Plan», sagt Judith Huonder.
«Natürlich wünscht man sich als Veranstalter immer mehr Teilnehmer,
aber ich denke, wir haben uns mit einem guten Schnitt wieder voll
etabliert. Cool ist, dass wir in diesem Jahr mit Teilnehmern auch aus
Deutschland, Österreich, Italien, Liechtenstein und den Niederlanden
noch internationaler werden.» Für viele «Gümmeler» ist Ilanz-Vals so
etwas wie ein Familientreffen zum Saisonstart. «Genau das ist unser
Ziel: Ein richtiges Radrennen mit perfekten Bedingungen für die Spitze
wie für die Hobbyfahrer, aber gleichzeitig ist Ilanz-Vals mit der
kurzen Distanz von 21,5 Kilometern und ohne die ganz heftigen
Steigungen auch perfekt für alle, die mal Rennluft schnuppern wollen
und noch nicht so viel Erfahrung haben.»
Der Start am Bahnhof in Ilanz ist am Sonntag um 10.56 Uhr für die
Frauen und um 11.02 Uhr für das grosse Feld der Männer. Alle
Informationen und die Online-Anmeldung zu Ilanz-Vals, erneut auch Teil
der Rennserie des Bündner Cup, gibt‘s unter www.ilanz-vals.ch.
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