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Rad am Ring 2012
10. Rad am Ring auf dem Nürburgring - Tag der Jedermann-Rennfahrer



Rad am RingKaum hatten die mehr als 2000 Laufsportler des 32. Hochwald-Nürburgring-Laufs ihre Wettkämpfe auf Grand-Prix-Kurs und Nordschleife absolviert, übernahmen am frühen Samstagnachmittag die Radfahrer das Kommando auf der Eifel-Rennstrecke. Bei nahezu perfekten Bedingungen – mäßigen Temperaturen und fast trockener Piste, was nach den Regengüssen des Vortags nicht unbedingt zu erwarten war –, standen zunächst die Jedermann-Rennen auf dem Programm.

Während die Läufer sich bei einzelnen Disziplinen auf den rund fünf Kilometer langen GP-Kurs beschränkten, hatten die 1.301 Radler alle nur ein Ziel: Die Nürburgring-Nordschleife mit ihrem respekteinflößenden Beinamen „Grüne Hölle." Über drei verschiedene Distanzen werden bei Rad am Ring die Jedermann-Rennen angeboten. Die kürzeste entspricht mit 25 Kilometern Länge einer Nordschleifenrunde und ist für Leute gedacht, die ohne allzu sportliche Ambitionen das einzigartige Fahrraderlebnis auf der asphaltierten Berg- und Talbahn auskosten wollen. „Eine Spazierfahrt ist das dennoch nicht", warnt Hanns-Martin Fraas vom Organisationsteam, „immerhin sind auch auf dieser einzelnen Runde 500 Höhenmeter zu überwinden." Über die 25 Kilometer siegte bei den Frauen Jana Bubeck in 50.25 Minuten, bei den Männern Matthias Kube in 42.31 Minuten.

Bei den Rennen über 75 und 150 Kilometer, also drei beziehungsweise sechs Runden auf der Nordschleife, geht es bereits um Wertungspunkte für den German Cycling Cup (GCC), sozusagen die deutsche Meisterschaft der Jedermann-Rennfahrer. Da die erreichte Punktzahl sich auch aus der gefahrenen Distanz errechnet, starten die Topathleten im längeren Rennen. Bei den Frauen waren dies Katja Stopp und Beate Zanner, die beiden Führenden der diesjährigen Gesamtwertung. Durch ihren Sieg auf dem Nürburgring in 4:18.12 Stunden konnte Zanner der Konkurrentin die Spitzenposition abjagen – Stopp belegte in 5:01.44 Stunden Rang sechs. Auch bei den Männern waren mit Sandro Kühmel und Patrick Lichan die zwei Topleute des GCC am Start. Das Ziel am Nürburgring erreichten Kühmel und Lichan um nur sechs Sekunden getrennt auf den Rängen acht und zehn. Schnellster über die 150 Kilometer war Christian Dengler in 4:08.36 Stunden, ein Kollege Lichans im Team merkur-druck.com, das gleich fünf Piloten unter den ersten Zehn platzieren konnte. Dort gab es also auf jeden Fall etwas zu Feiern.

Das 75-Kilometer-Rennen der Frauen gewann Susanne Lange in 2:17.28 Stunden mit fast sechs Minuten Vorsprung vor Jessika Eckhardt. Bei den Männern ging es unter der Zielflagge knapper zu. Holger Koopmann sah sie nach 2:05,03 Stunden als Erster, Florian Vrecko folgte mit nur zehn Sekunden Rückstand.

 


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