Ötztaler Radmarathon 2012
Deutschland stellte das größte Teilnehmerfeld
beim Ötztaler Radmarathon 2012
Genau 3.840 Teilnehmer wagten sich heuer
auf die 238 km lange Strecke des Ötztaler Radmarathons. Mit rund 2.000
Teilnehmern kommen dabei mehr als die Hälfte der Starter aus
Deutschland.
Es gibt keinen
bewegenderen Moment beim Ötztaler Radmarathon: Wenn gegen 20.30 Uhr die
letzten Finisher in die Festhalle begleitet werden, stehen rund 2000
Menschen im Saal auf und applaudieren jenen, die es als letzte
geschafft haben, sich den Traum vom Ötztaler Radmarathon zu erfüllen.
Sie sind die wahren Helden dieser Veranstaltung. Heuer wurde einem Duo
aus Deutschland diese Ehrung teil. Axel Löhde aus Hamburg und Holger
Ottens aus Dannau werden diesen Augenblick wohl nie vergessen, denn
bevor noch die Sieger des Ötztalers auf die Bühne gebeten werden,
gehört diesen Helden der Landstraße der Applaus des Publikums.
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Alle Regionen
Deutschlands vertreten
Innerhalb des deutschen Starterfeldes sind übrigens die Bayern mit
20,1% am stärksten vertreten - vor Nordrhein-Westfahlen mit 19,8% und
Baden-Württemberg mit 18,8%. Der prominenteste Teilnehmer aus
Deutschland ist Radsport-Ikone Jan Ullrich, der bereits zum zweiten Mal
sein Finisher-Trikot überstreifte. Die Zeit Ullrichs – 9 Stunden und 16
Minuten – spielt für den ehemaligen Tour-de-France-Sieger eine
untergeordnete Rolle. „Ich habe meinen Freundeskreis begleitet und mir
beim Ötztaler eine schöne Zeit gemacht“, erklärt der Ex-Profi. „Denn
von den Emotionen, die ich hier erlebe, kann ich jetzt wieder ein Jahr
zehren.“ Ullrich kündigte bereits an, auch in den kommenden Jahren
wieder im Ötztal beim begehrtesten Radmarathon Europas an den Start zu
gehen.
Der Ex-Profi weiß auch, das Rennradfahren viel mit Stil und
Lebensgefühl zu tun hat. Ullrich hatte heuer nur einen Wunsch an die
Veranstalter. „Ich durfte dieses Jahr mit der Startnummer 1 an den
Start gehen. Die habe ich mir nicht verdient. Ich bitte Euch, dass im
2013 der heurige Sieger Stefan Kirchmair mit dieser Nummer an den Start
gehen soll“, erklärte Ullrich.
Bereits 29 Mal mit
dabei
Dass der Ötztaler süchtig machen kann, das beweist keiner besser als
Hermann Schwarz aus Ehingen/ Deutschland. Der hat heuer den Radmarathon
bereits zum 29. Mal erfolgreich absolviert. Jetzt fiebert der
70-Jährige seinem Jubiläum 2013 entgegen. Denn die 30. Teilnahme will
er sich nicht entgehen lassen: „Der Ötztaler gehört für mich zum
Jahresrhythmus – wie Weihnachten und Ostern“, meinte der rüstige
Jahrgang 1942, der heuer nach 12 Stunden und 15 Minuten das Ziel in
Sölden sah.
Die besten
Deutschen: Bernd Hornetz und Monika Dietl
Eine Top-Leistung lieferte der Karlsruher Bernd Hornetz beim Ötztaler
Radmarathon 2012. Mit einer Zeit von nur 7:08:35 schrammte Hornetz mit
Platz vier nur knapp zweieinhalb Minuten am Podium des bekanntesten
Radmarathons der Alpen vorbei. Auch bei den Damen belegte die beste
Deutsche den vierten Platz. Monika Dietl kam mit einer Zeit von 8:30:58
in Ziel in Sölden an.
Insgesamt haben heuer über 19.000 Rennradfans an der Verlosung der
4.000 Startplätze teilgenommen. Der Ötztaler Radmarathon ist mit 238
Kilometern Länge und 5.500 Höhenmeter die größte Herausforderung in der
europäischen Radmarathonszene.
Die schnellsten Herren des Ötztaler Radmarathons 2012:
1. Kirchmair Stefan (AT) 7:00.12,4
2. Bury Bart (BE) 7:01.03,3
3. Neurauter Armin (AT) 7:05.03,1
4. Hornetz Bernd (DE) 7:08.35,5
Die schnellsten Damen des Ötztaler Radmarathons 2012:
1. Vanden Brande Edith (BE) 7:51.25,5
2. Ilmer Marina (IT) 8:05.50,0
3. Mayer Barbara (AT) 8:24.09,0
4. Dietl Monika (DE) 8:30.58,4
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