Fahrrad Essen 2013 - die Messe für Fahrrad, Zubehör und Radtouristik
Schlussbericht Fahrrad Essen 2013: NRWs
größte Fahrradmesse erstmals an vier Tagen - starker Besucherzuwachs
und großes Interesse an E-Bikes
05.03.2013
Starker Rückenwind
für die Fahrrad Essen 2013: NRWs größte Messe rund ums Zweirad war in
diesem Jahr bei den Besuchern noch beliebter. Die Fahrrad Essen fand in
diesem Jahr zum ersten Mal an vier Tagen statt und verzeichnete einen
Besucherzuwachs. Rund 80.000 Besucher kamen vom 28. Februar bis 3. März
zur Reise + Camping und der gleichzeitig stattfindenden Fahrrad Essen–
ein Plus von 14 Prozent. Für jeden dritten Gast war die Fahrrad Essen
ausschlaggebend für seinen Messebesuch.
Bei 243 Ausstellern, Herstellern und Händlern
konnten sich die Besucher über Neuheiten informieren, Fahrräder und
Zubehör ausprobieren und kaufen. Das umfangreiche Angebot bekam von den
Besuchern noch bessere Noten als im Vorjahr. Aussteller können ein
gutes Nachmessegeschäft erwarten, weil 60 Prozent der Besucher aufgrund
der auf der Fahrrad Essen erhaltenen Informationen nach der Messe etwas
kaufen oder buchen wollen. Egon Galinnis, Geschäftsführer der Messe
Essen: „Die Kombination aus Reise, Campen und Radfahren kam bei unseren
Besuchern besonders gut an. Es war der richtige Schritt, die Laufzeit
von drei auf vier Tage zu verlängern. Unsere Aussteller bestätigen das.“
Weiterhin starkes
Interesse an Elektrorädern
E-Bikes erfreuten sich auf der Fahrrad Essen wieder einer großen
Beliebtheit und reihten sich auf Augenhöhe neben den Fahrrädern ohne
Elektroantrieb ein. Das E-Bike hat längst sein Image als
„Alte-Leute-Fahrrad“ abgelegt; auch Jüngere nutzen das Elektrorad, um
komfortabler Alltagstrecken zu bewältigen. Die große Angebotsvielfalt
und die Beratung gefielen den Besuchern. Auch die E-Bike-Vorträge beim
Show-Truck des RadClub Deutschland, dem ideellen Träger der Messe,
waren sehr gut besucht. Bestnoten erhielt der E-Bike-Testparcours. In
einer eigenen Messehalle konnten Besucher ihr Wunsch-E-Bike Probe
fahren.
Lob für Teststrecken
und Rahmenprogramm
Für Räder ohne elektrischen Antrieb gab es eine zweite Teststrecke, die
ebenfalls sehr gut angenommen wurde. Neu in diesem Jahr war der
RadSchlag-Parcours des Radsport Verbandes NRW und der Sporthochschule
Köln, auf dem Kinder und Jugendliche ihre Geschicklichkeit unter Beweis
stellen und ihre Fahrsicherheit trainieren konnten. Das Radfahren an
Schulen zu fördern, ist das Ziel des Projektes „Schoolbike“ des RadClub
Deutschland. Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend,
Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, übergab auf der
Fahrrad Essen neue Fahrräder an die Gewinner-Schulen aus dem gesamten
Bundesgebiet.
Applaus gab es für das streckenweise atemraubende Rahmenprogramm.
Geballte Action auf zwei Rädern zeigten sowohl die Trial-Fahrer und als
auch die Profis der Dirt-Bike-Show und bekamen für ihre mitreißenden
Stunts von den Besuchern Bestnoten. Spektakuläre Kunststücke
präsentierten auch die Einrad- und Kunstradfahrer. Radballer bewiesen,
dass sich Fahrräder auch für eine Ballsportart eignen.
Ein Teilnehmerplus verzeichnete der Kongress der Arbeitsgemeinschaft
fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise
e.V.(AGFS). Die AGFS nahm in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum zum
Anlass, ihren neuen Auftritt vorzustellen und über aktuelle
Branchenthemen zu informieren.
Zufriedene Besucher und Aussteller Die Besucher zeigten sich mit dem
Angebot, den Neuigkeiten und dem Showprogramm noch zufriedener. 94
Prozent von ihnen und 84 Prozent der Aussteller gaben bereits jetzt an,
bei der nächsten Fahrrad Essen, die vom 20. bis 23. Februar 2014
stattfindet, wieder mit dabei sein zu wollen.
Ausstellerstimmen:
Ullrich Fillies,
Leiter, RadClub Deutschland:
„Der RadClub Deutschland ist mit dem Verlauf der Fahrrad Essen sehr
zufrieden. Unser Showtruck ist zu einer festen Institution geworden.
Die Besucher waren an unseren Vorträgen, insbesondere zum Thema
Elektroräder, sehr interessiert. Die Laufzeit von drei auf vier Tage zu
verlängern, war genau der richtige Schritt. Besonders freuen wir uns,
dass diese Messe mittlerweile auch von Seiten der Politik wahrgenommen
wird. Das unterstreicht den hohen Stellenwert der Fahrrad Essen als
Nummer 1 in Nordrhein-Westfalen.“
Knut Neuhaus,
Vertrieb, ABUS:
„Für uns als Hersteller ist der Endverbraucherkontakt auf der Fahrrad
Essen immer etwas ganz Besonderes. Unsere Faltbügelschlösser waren der
Renner in diesem Jahr. Ein starker Anziehungspunkt war auch die in
unseren Stand integrierte Aktion „Stadthelm“. Mit der Aktion soll auf
die Wichtigkeit des Helmtragens beim Fahrradfahren aufmerksam gemacht
werden. Viele Besucher haben uns über die Aktion befragt und waren sehr
interessiert. Flankierend sorgt die Kinderneurologie-Hilfe e.V. für
eine kontinuierliche Aufklärungsarbeit über Gefahren und Folgen von
Kopfverletzungen, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Deshalb
fließen fünf Euro pro verkauftem Helm in die gemeinnützige regionale
und überregionale Arbeit des Bundesverbandes Kinderneurologie-Hilfe
e.V. Im letzten Jahr waren das immerhin 58.000€.“
Thomas Schulte,
Filialleiter Sporthaus Essen der Karstadt sports GmbH:
„Durch den vierten Messetag, der in diesem Jahr für die Fahrrad Essen
dazu gekommen ist, haben sich die Zielgruppen unserer Ansicht nach
stärker vermischt. Es kamen an allen Tagen der Messe ganz verschiedene
Käufer an unseren Stand. Familien, ältere und junge Radbegeisterte –
das Publikum war kaufbereit und hat uns zahlreich besucht. Am
Wochenende hatten wir extrem viel Zulauf und waren mit 20 Mitarbeitern
am Stand. Besonders gefragt waren in diesem Jahr Navigationsgeräte und
neue Technologien für das Radfahren.“
Ralf Stambula,
Gebietsverkaufsleiter KOGA B.V.
„Was man auf der diesjährigen Fahrrad Essen eindeutig gesehen hat, ist,
dass sich die E-Bikes durchgesetzt haben und vollkommen akzeptiert
sind. Besucher aller Altersklassen wollten unsere KOGA-E-Bikes auf den
Testparcours Probe fahren und waren ganz begeistert. Die Räder waren
eigentlich in Dauerbenutzung und nur selten am Stand. Das Fazit der
Messe ist auf jeden Fall positiv für uns, da die vielen Messebesucher
uns die optimale Gelegenheit geben, als Hersteller Publikumsarbeit zu
leisten und mit dem Endkunden in Kontakt zu treten.“
Carsten
Hutschenreuter, Geschäftsführer Planet of Bikes:
„Die Kunden haben – wie auch schon im letzten Jahr – einen großen
Bedarf an Beratung und kommen mit konkreten Fragen zu uns. Beim Kauf
sind sie eher zurückhaltend, dafür haben wir im letzten Jahr die
Erfahrung gemacht, dass viele nach der Messe zum Kauf zu uns in den
Laden kamen. Da wir uns im mittleren und hochpreisigen Fahrradsegment
befinden, braucht die Kaufentscheidung mehr Zeit als ein Messebesuch
bietet. Wir hoffen, dass für uns das Geschäft nach der Messe auch
wieder so positiv verläuft und wir die vielen potentiellen Kunden, die
wir beraten haben, überzeugen konnten.“
Dr. Achim Schmidt,
Geschäftsführer des Centrums für nachhaltige Sportentwicklung der
Deutschen Sporthochschule Köln / Organisator des RadSchlag-Parcours:
„Der Fahrrad-Parcours der Intiative RadSchlag ist sehr gut angenommen
worden. Die Kinder haben Schlange gestanden, wir mussten Fahrtzeiten
sogar limitieren. Unsere Intention ist es, bei den Kindern auf
spielerische Art die Freude am Radfahren aufrecht zu halten und ihre
Fahrsicherheit zu erhöhen. Auch die Vorführungen des Radport Verbandes
NRW auf dem Parcours – von Einradfahren über Radball und Kunstradfahren
– kamen sehr gut an. Die Fahrrad Essen ist für uns eine super
Plattform, optimal gelegen mitten im Ballungsgebiet.“
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