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Deutsche Fehnroute
Grenzenloses Radwandern mit dem Wind im Gepäck auf dem Fahrrad durch Ostfriesland


Etwa 65 km südlich von der Nordsee, im Nordwesten Deutschlands, führt der 163 km lange Rundkurs durch ehemalige Moorgebiete und Fehnkolonien. Fehnkanäle, funktionsfähige Schleusen und typische Klappbrücken, uralte Backsteinkirchen und stolze Windmühlen säumen den Wegesrand. Ihr Name leitet sich vom niederländischen Wort „fehn“ (Moor) ab. Er führt zurück auf eine im 17. Jh. durchgeführte Kultivierungsmethode. Es wurden Kanäle und Seitenkanäle angelegt, mit denen man die Moorflächen entwässerte. Die Bezeichnung „fehn“ tragen heute mehrere Orte entlang dieser Route in ihrem Namen. Ob jung, ob alt, Mann oder Frau – jeder bewegungshungrige Pedalritter ist hier genau richtig.

Die Redensart „Morgens schon sehen, wer nachmittags zum Tee kommt“ umschreibt diese Landschaft. Die grandiose Sicht bis zum Horizont lässt das Gefühl von Weite, Freiheit und Großartigkeit entstehen. „Moin, Moin“ – dieser für den Nordwesten typische Gruß wird Sie immer begleiten, wenn Sie mit dem Fahrrad die Weiten der Fehnlandschaft erfahren. Kleine Straßen durchqueren Felder und Wiesen, entlang der Deiche vermitteln sie das Gefühl, mit der Natur allein zu sein - weißwollige Schäfchen grasen, Vögel kreisen am Himmel und  die Wolken ziehen hinterher - was für ein Szenario! Bequeme Radwege ohne Berg und Tal erschließen die ganze Vielfalt dieser erholsamen Region, deren ursprünglicher Charakter bis heute erhalten geblieben ist. Pedalritter, die nach langen Touren nicht völlig erschöpft von ihrem Gefährt fallen wollen, folgen bei ihren Radtouren der Ost-West-Richtung. Der Wind bläst meist aus westlicher Richtung, und so kann der Biker den Rückenwind geschickt ausnutzen. Wer neben dem Radfahren auch andere Aktivitäten liebt, dem bietet die Region ausgedehnte Angelgewässer, Reitwege sowie neu eingerichtete Stationen im Rahmen des Projektes „Naturerlebnis mit Paddel & Pedal“ an. Viele Wassersportmöglichkeiten runden das Angebot ab.

Es ist eben eine Entdeckungsreise der besonderen Art. Lernen Sie die verschiedenen Moortypen kennen! Einen Einblick in die Welt der Moorkultivierung erhalten Sie im Moor- und Fehnmuseum Elisabethfehn. Die angeschlossene Teestube vermittelt einen Eindruck von der ostfriesischen Teekultur. Das Saterland ist bekannt als „kleinste Sprachinsel Europas“, da hier das Saterfriesisch gesprochen wird. In vielen Fehngemeinden gab es in früheren Zeiten zahlreiche Werften und selbständige Fischer. Allein in der Stadt Papenburg, sie ist die größte und älteste Fehnkolonie Deutschlands, gab es rund zwei Dutzend Schiffbaubetriebe, von denen heute nur noch die Meyer Werft besteht, die sich auf den Bau von Kreuzfahrtschiffen spezialisiert hat. Eine weitere Station ist Wiesmoor, auch „Blumenbeet Niedersachsens“ genannt, mit vielen Gewächshäusern, einer Blumenausstellungshalle und der einzigen Wasserorgel Ostfrieslands. Jeweils am ersten Wochenende im September feiert man hier das traditionelle Blütenfest mit farbenprächtigem Blumenkorso und Wahl der Blumenkönigin. Die Fehnroute mit ihren vielseitigen Gesichtern kann auch mit dem Auto erfa(h)ren werden. Laden Sie Ihre Freunde ein, es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei! Die Deutsche Fehnroute freut sich auf Ihren Besuch.

1. Tag: Anreise und Übernachtung in Leer 40

2. Tag: Leer – Wiesmoor – ca. 42 km
Los geht es in Leer, dem „Tor Ostfrieslands“ mit seiner schönen Altstadt. In der Gemeinde Moormerland treffen Sie zum ersten Mal auf die typischen Merkmale des Fehngebietes, Kanäle, weiße Klappbrücken und Backsteinhäuser. Weiter geht es durch das malerische Großefehn nach Wiesmoor, der „Blumengemeinde Ostfrieslands“ mit seiner deutschlandweit bekannten Blumenhalle.

3. Tag: Wiesmoor – Barßel – ca. 38 km
Ihre zweite Etappe führt Sie entlang des Nordgeorgsfehnkanals durch Uplengen. Hier können Sie das ursprüngliche Gesicht ostfrieslands mit seinen zahlreichen Mooren erleben, wie das Naturschutzgebiet Neudorfer Moor und Lengener Meer. In Barßel angekommen, können Sie die Ebkenssche Windmühle, eine Holländerwindmühle aus dem Jahr 1720 besichtigen.

4. Tag: Barßel – Papenburg – ca. 35 km
Heute fahren Sie durch die Moorlandschaft des Saterlandes, wo Sie mancher Orts noch den Torfabbau erleben können. Eine weitere Besonderheit ist die saterfriesische Sprache, die sich sogar auf den Ortsschildern wieder finden. Weiter geht es durch das Overledinger Land nach Papenburg, der größten und ältesten Fehnkolonie.

5. Tag: Papenburg – Leer – ca. 24 km
An Ihrem letzten Tag fahren Sie durch Westoverledingen zurück nach Leer. Auf dieser Strecke können Sie das unvergleichliche Mühlen-Ensemble in Mitling-Mark besichtigen oder das historische Sieltor in Esklum, bevor Sie wieder an Ihrem Ausgangsort ankommen.

6. Tag: Abreise aus Leer 24

Gesamtstrecke: ca. 139 km

Radkarten zum Radweg Deutsche Fehnroute
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