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Bayern-Rundfahrt-Premiere für das Team Novo Nordisk
US Radteam startet erstmals in Deutschland - mit ,Changing Diabetes' Inspiration für 20 Millionen Menschen



Bayern Rundfahrt 2013"Changing Diabetes" – unter diesem Motto tritt eines der spannendsten Teams im internationalen Profi-Radsport bei der Bayern Rundfahrt an. Das Team Novo Nordisk, das im Mai zum ersten Mal überhaupt in Deutschland startet, ist in jeglicher Hinsicht einzigartig. Der komplette Kader der US-Mannschaft besteht aus Sportlern mit Diabetes. "Damit beweisen unsere Fahrer, dass Diabetes eine Krankheit ist, die einen aber nicht davon abhalten muss, professionell und auf höchstem Niveau Leistungssport zu betreiben", so Vassili Davidenko, Manager der Mannschaft. Für das Team Novo Nordisk ist die Bayern Rundfahrt das zweite Rennen in der "Hors Catégorie" des Weltradsportverbandes UCI (Union Cycliste Internationale) – im April nahm die Mannschaft, die als "Professional-Continental-Team" fährt, bereits an der Türkei-Rundfahrt teil.

«Als uns die Anfrage dieser Mannschaft erreicht hat, haben wir nicht lange überlegt und eine Lösung gesucht, auch noch ein 20. Team an den Start zu bringen», so Ewald Strohmeier, Chef der Bayern Rundfahrt, der damit mehr Mannschaften als je zuvor in Bayern begrüßen kann. «Das Konzept des Team Novo Nordisk ist einzigartig, diese Mannschaft hat eine Botschaft weit über den Sport hinaus, die Fahrer sind Botschafter, die 20 Millionen Menschen weltweit Hoffnung machen.»

Kapitäne des Team Novo Nordisk, das aus dem ehemaligen Team Type 1 hervorgegangen ist, sind im Sprint der Niederländer Martijn Verschoor sowie sein italienischer Teamkollege Andrea Peron. Der 28-jährige Verschoor, der seit seinem 13. Lebensjahr mit Diabetes lebt, gewann unter anderem eine Etappe der Tour de Beauce in Kanada. Der 24-jährige Peron, seit dem 16. Lebensjahr Diabetes-Patient, fährt als «Neo-Pro» und sprintete zuletzt unter anderem bei der Vuelta Castilla y León in Spanien in die Top-Ten. «Ich bin sehr gespannt auf das Rennen und hoffe natürlich, dass es die eine oder andere Chance für die Sprinter gibt», so Verschoor.

In Sachen Gesamtklassement setzt das Team Novo Nordisk vor allem auf seine spanische Fraktion. Javier Megias, 29, war schon Etappen-Sechster bei der Spanien-Rundfahrt, David Lozano, 24, kommt aus dem Mountainbike-Bereich und gilt als ausgesprochen kletterstark. «Ich werde ich wohl versuchen, meine eigenen Chancen in einer Fluchtgruppe zu finden», so Lozano. «Wir werden auf jeden Fall jede Gelegenheit nutzen, unsere Trikots mit unserer Botschaft sportlich in Szene zu setzen. Wir fiebern unserem ersten Rennen in Deutschland entgegen und wünschen uns, Inspiration zu sein für die von Diabetes betroffenen Menschen.»

Das ist auch das Ziel, dass der Gründer des Teams verfolgt. «Diabetes ist nicht das Ende. Mit Diabetes kann man leben. Und Sport ist der beste Weg, seinen Körper ganz genau kennenzulernen und die Krankheit zu kontrollieren», sagt Phil Southerland, selbst ambitionierter Radsportler, Finisher des Race Across America und charismatischer Gründer des Team Novo Nordisk. Damit geht es dem Team Novo Nordisk um Hoffnung für weltweit 20 Millionen Menschen, die an Diabetes Type 1 erkrankt sind, Hoffnung zu machen. Das beste Beispiel dafür, dass dieses Konzept aufgeht, ist der Belgier Thomas Raeymaekers, mit 19 Jahren einer der jüngsten Fahrer im Kader des Teams.

Im April 2011 wurde bei Raeymaekers, schon damals begeisterter Radsportler, nach unerklärlichen Leistungseinbrüchen und extremem Gewichtsverlust Diabetes diagnostiziert. Die Prognose der behandelnden Ärzte für seine weitere Karriere war niederschmetternd. Noch im Krankenhaus verfolgte der Schüler am Fernsehen die Türkei-Rundfahrt – und den Sieg des Russen Alexander Efimkin im Trikot des Team Type One. «Da habe ich mich im Internet über diese Mannschaft informiert und wusste, Radsport muss auch mit Diabetes möglich sein. Plötzlich hatte ich wieder Hoffnung. Ich wusste, da muss es einen Weg geben», so Raeymaekers. Zwei Jahre später fährt der Belgier selbst im Trikot des Team Novo Nordisk und geht selbst bei der Türkei-Rundfahrt an den Start. Zwischen Alanya und Istanbul ist er zwar einer der jüngsten im Feld und muss extrem kämpfen – aber am Ende hat er auch den größten Kampf gewonnen: «Als ich auf der Zielrunde in Istanbul angekommen bin – genau zwei Jahre nach der niederschmetternden Prognose – ich glaube, ich war auf meinem Rad niemals zuvor so glücklich.»

Bei der Bayern Rundfahrt startet das Team Novo Nordisk mit den Nummern 191 bis 197. Vorgesehen für das Rennen sind Fabio Calabria (Australien, 25), Kevin de Mesmaeker (Belgien, 21), Joonas Henttala (Finnland, 21), David Lozano (Spanien, 24), Javier Megias (Spanien, 29), Andrea Peron (Italien, 24) und Martijn Verschoor (Niederlande, 28).

Bayern Rundfahrt 2013 bei radtourist.de





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